Urkunde 1309: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Bild zeigt einen Auszug aus dem Manuskript Nr. 44 der Vadianischen Sammlung in der Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen: "Vadian: Kleinere Chronik der Äbte".  Es handelt sich um eine Abschrift von Vadians Hand nach dem verloren gegangenen Original vom 24. Nov. 1309. Zur Zeit ist dies das älteste bekannte Dokument, in welchem die Ortsbezeichnung "Speicher" vorkommt.<br />
Das Bild zeigt einen Auszug aus dem Manuskript Nr. 44 der Vadianischen Sammlung in der Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen: "Vadian: Kleinere Chronik der Äbte".  Es handelt sich um eine Abschrift von Vadians Hand nach dem verloren gegangenen Original vom 24. Nov. 1309. Zur Zeit ist dies das älteste bekannte Dokument, in welchem die Ortsbezeichnung "Speicher" vorkommt.<br />
In dieser Urkunde gibt Abt Heinrich von St. Gallen die Erlaubnis, dass Rudolf, Konrad und Hermann von Speicher sich in der Stadt St. Gallen niederlassen dürfen.
In dieser Urkunde gibt Abt Heinrich von St. Gallen die Erlaubnis, dass Rudolf, Konrad und Hermann von Speicher sich in der Stadt St. Gallen niederlassen dürfen.<br />


Der Text im Wortlaut:
 
'''Der Text im Wortlaut'''<br />
Wir von gottes gnaden abt Heinrich ze s.Gallen kundend allen den, die disen brief sechend oder iemer hörend lesen, das wir habend angesechen den getreuwen und biderben dienst, die uns und unserm gotzhaus die erbarn leute Rudolf, Chünrat und Herman von demm Spicher dik hand gethon und noch mögend thun. Und dauon so erlobend wir den selben Rudolfen, Chünrate und Herman, das sü sygend mit haus und mit wonunge in der statt zu sant Gallen. Und amm end dess briefs lutet er also: Diss beschach und ward diser brief geben ze sant Gallen, da man zalt von gottes geburt drüzehenhundert jar, darnach in dem nünden jare, an demm nächsten mentage vor s. Andres dult, da gegen warend unser caplan her Wälti Lästi, Ulrich Meldeli, Chünrat der Küchimaister unser amptman in Abbacelle, Rudolf der Spiser schultheitz zu Wil, Johann der stattaman zu s. Gallen, Gerwig der Payer, Eglolf, Jacob, Chünrat und Hans die Blarer und ander biderb leut gnug.
Wir von gottes gnaden abt Heinrich ze s.Gallen kundend allen den, die disen brief sechend oder iemer hörend lesen, das wir habend angesechen den getreuwen und biderben dienst, die uns und unserm gotzhaus die erbarn leute Rudolf, Chünrat und Herman von demm Spicher dik hand gethon und noch mögend thun. Und dauon so erlobend wir den selben Rudolfen, Chünrate und Herman, das sü sygend mit haus und mit wonunge in der statt zu sant Gallen. Und amm end dess briefs lutet er also: Diss beschach und ward diser brief geben ze sant Gallen, da man zalt von gottes geburt drüzehenhundert jar, darnach in dem nünden jare, an demm nächsten mentage vor s. Andres dult, da gegen warend unser caplan her Wälti Lästi, Ulrich Meldeli, Chünrat der Küchimaister unser amptman in Abbacelle, Rudolf der Spiser schultheitz zu Wil, Johann der stattaman zu s. Gallen, Gerwig der Payer, Eglolf, Jacob, Chünrat und Hans die Blarer und ander biderb leut gnug.


<small>''Mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers zitiert aus:
<small>''Mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers zitiert aus:
Chatularium sangallense. Bd. 5. St. Gallen, 1988. S. 172''</small>
Chatularium sangallense. Bd. 5. St. Gallen, 1988. S. 172''</small>
[[Kategorie:Briefe und Dokumente]]

Aktuelle Version vom 8. Mai 2014, 14:51 Uhr

Urkunde von 1309

Das Bild zeigt einen Auszug aus dem Manuskript Nr. 44 der Vadianischen Sammlung in der Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen: "Vadian: Kleinere Chronik der Äbte". Es handelt sich um eine Abschrift von Vadians Hand nach dem verloren gegangenen Original vom 24. Nov. 1309. Zur Zeit ist dies das älteste bekannte Dokument, in welchem die Ortsbezeichnung "Speicher" vorkommt.
In dieser Urkunde gibt Abt Heinrich von St. Gallen die Erlaubnis, dass Rudolf, Konrad und Hermann von Speicher sich in der Stadt St. Gallen niederlassen dürfen.


Der Text im Wortlaut
Wir von gottes gnaden abt Heinrich ze s.Gallen kundend allen den, die disen brief sechend oder iemer hörend lesen, das wir habend angesechen den getreuwen und biderben dienst, die uns und unserm gotzhaus die erbarn leute Rudolf, Chünrat und Herman von demm Spicher dik hand gethon und noch mögend thun. Und dauon so erlobend wir den selben Rudolfen, Chünrate und Herman, das sü sygend mit haus und mit wonunge in der statt zu sant Gallen. Und amm end dess briefs lutet er also: Diss beschach und ward diser brief geben ze sant Gallen, da man zalt von gottes geburt drüzehenhundert jar, darnach in dem nünden jare, an demm nächsten mentage vor s. Andres dult, da gegen warend unser caplan her Wälti Lästi, Ulrich Meldeli, Chünrat der Küchimaister unser amptman in Abbacelle, Rudolf der Spiser schultheitz zu Wil, Johann der stattaman zu s. Gallen, Gerwig der Payer, Eglolf, Jacob, Chünrat und Hans die Blarer und ander biderb leut gnug.

Mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers zitiert aus: Chatularium sangallense. Bd. 5. St. Gallen, 1988. S. 172