Bearbeiten von «Textilgewerbe und Textilindustrie»
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* '''[[Weben|Weberei]]:''' Herstellung von Geweben aus zwei sich rechtwinklig verkreuzenden Fadensystemen (Kette oder Zettel und Schuss)<br> | * '''[[Weben|Weberei]]:''' Herstellung von Geweben aus zwei sich rechtwinklig verkreuzenden Fadensystemen (Kette oder Zettel und Schuss)<br> | ||
=== Textilveredelung: === | === Textilveredelung: === | ||
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* '''Appretieren:''' Verbesserung von Eigenschaften eines Gewebes, wie Imprägnieren (wasserabweisend machen), Stärken (Griffigkeit, Steifheit verbessern), Mercerisieren (Glanz etc. verbessern) u.v.m.<br> | * '''Appretieren:''' Verbesserung von Eigenschaften eines Gewebes, wie Imprägnieren (wasserabweisend machen), Stärken (Griffigkeit, Steifheit verbessern), Mercerisieren (Glanz etc. verbessern) u.v.m.<br> | ||
* '''[[Sticken|Stickerei]]:''' Verzieren von Stoffen durch Durchziehen oder Aufnähen von Fäden. Die Stickerei wiederum ist in eine Vielzahl von Produktionsschritten aufgeteilt.<br> | |||
=== Textilgewerbe im Laufe der Zeit === | === Textilgewerbe im Laufe der Zeit === | ||
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Erste Zwirnerei Ende 18. Jh. im Sägli, später weitere auf Röhrenbrugg, Neppenegg, Blatten und schliesslich 1850 Kohlhalde. 1803 Bleiche mit Walke im Almenweg (heute Gemeindegebiet Teufen). 1827 [[Färberei Sägli|Färberei im Sägli]]. 1829 Brennerei im Anker, 1837 Reutenen. 1872 Appretur Zürcher im Kalabinth und weitere.<br> | Erste Zwirnerei Ende 18. Jh. im Sägli, später weitere auf Röhrenbrugg, Neppenegg, Blatten und schliesslich 1850 Kohlhalde. 1803 Bleiche mit Walke im Almenweg (heute Gemeindegebiet Teufen). 1827 [[Färberei Sägli|Färberei im Sägli]]. 1829 Brennerei im Anker, 1837 Reutenen. 1872 Appretur Zürcher im Kalabinth und weitere.<br> | ||
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts begann der Aufschwung der Stickerei, eine Folge der Mechanisierung. | Ab Mitte des 19. Jahrhunderts begann der Aufschwung der Stickerei, eine Folge der Mechanisierung. 1856 wurden in Speicher die ersten [[Handsticker Würzer|Handstickmaschinen]] des Appenzellerlandes in Betrieb genommen (Plattstich).<br> | ||
Der zweite Entwicklungsschritt erfolgte mit dem Einsatz der Schifflistickmaschine. (Erfindung von 1863): Die Verlängerung der Arbeitsfäden verkürzte die Unterbrüche durch das Auswechseln und Nachfädeln der Nadeln, damit wurde schnelleres Arbeiten möglich. Die Erfindung der Fädelmaschine im Jahre 1884 machte dann das zeitaufwändige einzelne Einfädeln der vielen Nadeln überflüssig.<br> | Der zweite Entwicklungsschritt erfolgte mit dem Einsatz der Schifflistickmaschine. (Erfindung von 1863): Die Verlängerung der Arbeitsfäden verkürzte die Unterbrüche durch das Auswechseln und Nachfädeln der Nadeln, damit wurde schnelleres Arbeiten möglich. Die Erfindung der Fädelmaschine im Jahre 1884 machte dann das zeitaufwändige einzelne Einfädeln der vielen Nadeln überflüssig.<br> | ||
Die Stickfabrik in der Kohlhalden wurde 1865 erbaut und produzierte bis 1956.<br> | Die Stickfabrik in der Kohlhalden wurde 1865 erbaut und produzierte bis 1956.<br> |