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Schon in den Dreissigerjahren war das Gelände auf dem Birt ein beliebter Platz zum Skifahren. Die grosse Wiese westlich des damaligen [[Birt|Gasthauses Birt]] erwies sich als ideal. Einerseits existierte eine Sprungschanze mit hölzernem, hohem Anlaufturm zuoberst auf dem Ballenplatz. Anderseits war die Wiese vom Waldrand bis gegen das hintere Birt ein gutes Übungsfeld, die Waldschneise ab dem Ballenplatz, öfters Kanonenrohr genannt, war für viele eine Mutprobe. Schon vor dem zweiten Weltkrieg wurde der Skihang abends mit einem grossen Scheinwerfer beleuchtet bis die Kriegsverdunkelung dem Licht ein Ende setzte. Zudem war das Gasthaus Birt zum Aufwärmen nah und  dank Saal auch für Skichilbi geeignet und beliebt.<br />
Schon in den Dreissigerjahren war das Gelände auf dem Birt ein beliebter Platz zum Skifahren. Die grosse Wiese westlich des damaligen [[Birt|Gasthauses Birt]] erwies sich als ideal. Einerseits existierte eine Sprungschanze mit hölzernem, hohem Anlaufturm zuoberst auf dem Ballenplatz. Anderseits war die Wiese vom Waldrand bis gegen das hintere Birt ein gutes Übungsfeld, die Waldschneise ab dem Ballenplatz, öfters Kanonenrohr genannt, war für viele eine Mutprobe. Schon vor dem zweiten Weltkrieg wurde der Skihang abends mit einem grossen Scheinwerfer beleuchtet bis die Kriegsverdunkelung dem Licht ein Ende setzte. Zudem war das Gasthaus Birt zum Aufwärmen nah und  dank Saal auch für Skichilbi geeignet und beliebt.<br />
Nach dem Krieg wurden dann wieder zusätzliche Scheinwerfer montiert und ermöglichten ein reges Skifahren für „Städter“ und Einheimische auch nachts.  
Nach dem Krieg wurden dann wieder zusätzliche Scheinwerfer montiert und ermöglichten ein reges Skifahren für „Städter“ und Einheimische auch nachts.  
[[Datei:Birtabfahrt bei Nacht Skilift Vögelinsegg.jpeg|200px|rechts|Nachtabfahrt Birt Rank]] Etwas später wurde gar auch eine abendliche Abfahrt über Hohenwiesen bis Loch, schwach beleuchtet mit etwa einem Dutzend alter Strassenlampen, möglich. Ein Pendelzug der TB (Triebwagen mit Skianhängewagen) vom Rank bis Vögelinsegghöhe erlaubte mehrmalige Abfahrten, sogar abends von 19.00-22.00 verkehrte der Pendelzug im Viertelstundentakt, eine Abendkarte kostete 3 Franken. Beim Rank und auf der Vögelinsegghöhe waren Ausweichstellen, dies erlaubte Fahrten fast ohne Rücksicht auf den ach so dünnen Fahrplan.<br />
[[Datei:Birtabfahrt bei Nacht Skilift Vögelinsegg.jpeg|250px|rechts|Nachtabfahrt Birt Rank]] Etwas später wurde gar auch eine abendliche Abfahrt über Hohenwiesen bis Loch, schwach beleuchtet mit etwa einem Dutzend alter Strassenlampen, möglich. Ein Pendelzug der TB (Triebwagen mit Skianhängewagen) vom Rank bis Vögelinsegghöhe erlaubte mehrmalige Abfahrten, sogar abends von 19.00-22.00 verkehrte der Pendelzug im Viertelstundentakt, eine Abendkarte kostete 3 Franken. Beim Rank und auf der Vögelinsegghöhe waren Ausweichstellen, dies erlaubte Fahrten fast ohne Rücksicht auf den ach so dünnen Fahrplan.<br />
[[Datei:Nachtskifahren Prospekt.jpg|200px|links|Prospekt der Trogenerbahn]]
[[Datei:Nachtskifahren Prospekt.jpg|mini|links|Prospekt der Trogenerbahn]]
Die Trogenerbahn bewarb das Nachtskifahren mit einem eigenen Prospekt, sogar Verpflegung wurde auf Bestellung angeboten.<br>
Die Trogenerbahn bewarb das Nachtskifahren mit einem eigenen Prospekt, sogar Verpflegung wurde auf Bestellung angeboten.<br>


Die Beleuchtungen wurden stets von der Bahn, resp. deren Elektroabteilung eingerichtet. Mit der Errichtung des Skiliftes Rose-Birt wurde dann diese Attraktionen eingestellt.
Die Beleuchtungen wurden stets von der Bahn, resp. deren Elektroabteilung eingerichtet. Mit der Errichtung des Skiliftes Rose-Birt wurde dann diese Attraktionen eingestellt.
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==== [[Sport im Speicher|Schanze]] auf dem Birt ====  
==== [[Sport im Speicher|Schanze]] auf dem Birt ====  
Bereits vor dem Ersten Weltkrieg wurde die Schanze als eine der ersten der Ostschweiz eingerichtet ("mehr als mannshoch"). Die Anlage gehörte dem Skiklub des Kantonsschulvereins Trogen. 1931 wurde sie ausgebaut und mit einem Anlaufturm ausgestattet. Das damalige Eröffnungsspringen mit einem Schanzenrekord von "ungefähr 35 Metern" war auch eines der am prominentesten besetzten, nahm doch der nachmalige Schweizer Meister von 1938, Willi Paterlini, daran teil. Die Schanze wurde wegen des immensen Aufwandes zur Benutzung selten eingerichtet, sie diente hauptsächlich Übungszwecken und wurde höchstens für lokale Wettkämpfe benutzt. Sprungweiten um 30 m waren möglich, der Auslauf (im Tiefschnee) war sehr lang. Für Buben war schon der Auslauf ab Schanzentisch eine Herausforderung, meistens mit einem „Köpfler“ oder einer „Badewanne“ im Finale!<br />
Bereits vor dem Ersten Weltkrieg wurde die Schanze als eine der ersten der Ostschweiz eingerichtet ("mehr als mannshoch"). Die Anlage gehörte dem Skiklub des Kantonsschulvereins Trogen. 1931 wurde sie ausgebaut und mit einem Anlaufturm ausgestattet. Das damalige Eröffnungsspringen mit einem Schanzenrekord von "ungefähr 35 Metern" war auch eines der am prominentesten besetzten, nahm doch der nachmalige Schweizer Meister von 1938, Willi Paterlini, daran teil. Die Schanze wurde wegen des immensen Aufwandes zur Benutzung selten eingerichtet, sie diente hauptsächlich Übungszwecken und wurde höchstens für lokale Wettkämpfe benutzt. Sprungweiten um 30 m waren möglich, der Auslauf (im Tiefschnee) war sehr lang. Für Buben war schon der Auslauf ab Schanzentisch eine Herausforderung, meistens mit einem „Köpfler“ oder einer „Badewanne“ im Finale!<br />
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Skifahren Birt1.jpg|Skifahren auf dem Birt
Skisprung_Birt_1913.png|<small>Skifest bei der Schanze 1913</small>
Skisprung_Birt_1913.png|Skifest bei der Schanze 1913
1913 Skifest Birt 2.jpg|<small>Skifest bei der Schanze 1913</small>
1913 Skifest Birt 2.jpg|Skifest bei der Schanze 1913
Ja.011-01-01-11-019.jpeg|<small>1952 Erkennbar: Schanzenschneise, Abfahrt zum Rank</small>
Ja.011-01-01-11-019.jpeg|1952 Erkennbar: Schanzenschneise, Abfahrt zum Rank
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Heute ist von der Schneise im Wald nichts mehr zu sehen, Anlaufturm und Schanze bis auf zwei, drei überwachsene Eisenstangen demontiert und mit Jungwald bewachsen. Ältere erkennen vielleicht noch den Platz mit der Böschung.
Heute ist von der Schneise im Wald nichts mehr zu sehen, Anlaufturm und Schanze bis auf zwei, drei überwachsene Eisenstangen demontiert und mit Jungwald bewachsen. Ältere erkennen vielleicht noch den Platz mit der Böschung.


==== Skilft Vögelinsegg ====
==== Skilft Vögelinsegg ====
[[Datei:Birtlift Hans Gross.jpg|miniatur|<small>Ende 50er Jahre</small>]]
Der Bau des Skilifts im Jahre 1958, eine private Initiative von Landwirt Hans Rohner, brachte eine Verlagerung der Piste gegen die „Rose“ mit stark verbesserter Beleuchtung, was schweizweit, ja sogar europaweit ein Novum und lange Zeit ein einzigartiger Hit war. Heute, 50 Jahre später, existiert alles immer noch, betrieben durch die Genossenschaft "Skilift Vögelinsegg"<br />
Der Bau des Skilifts im Jahre 1958, eine private Initiative von Landwirt Hans Rohner, brachte eine Verlagerung der Piste gegen die „Rose“ mit stark verbesserter Beleuchtung, was schweizweit, ja sogar europaweit ein Novum und lange Zeit ein einzigartiger Hit war. Heute, 50 Jahre später, existiert alles immer noch, betrieben durch die Genossenschaft "Skilift Vögelinsegg"<br />
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Birtlift Hans Gross.jpg|Ende der 50er Jahre
 
Skifahren Vögelinsegg1.jpg|Skilift Talstation
 
Skifahren Vögelinsegg Flugaufnahme.jpg|Flugaufnahme Skipiste
 
Vögelinsegglift Postkarte.jpg|Postkarte um 1980
 
Nachtskifahren_2020_1.jpg|Nachtskifahren_2020
 
Nachtskifahren_2020_2.jpg|Warteschlange coronakonform
[[Datei:Nachtskifahren_2020_1.jpg|mini|links|<small>Nachtskifahren_2020</small>]]
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[[Datei:Nachtskifahren_2020_2.jpg|mini|rechts|<small>Warteschlange coronakonform</small>]]
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


==== Skilift Almenweg ====
==== Skilift Almenweg ====

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