Reformierte Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

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<big>'''Berühmte und kurzlebige Pfarrherren'''<br /></big>
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Was die Pfarrerschaft anbelangt hatten die Reformierten Glück und Pech. Einer der berühmtesten war sicher der Chronist Gabriel Walser Mitte des 18. Jahrhunderts. Im 20. Jahrhundert prägten vor allem Gottfried Lutz, Oswald Eggenberger, Walter Fritschi und Gerhard Meyer mit längerer Verweildauer das kirchliche Leben. Mit Christian Merz gehörte auch ein früherer SP-Nationalrat zu den Speicherer Pfarrern. (Allzu) häufig kam es zu Wechseln, vor allem in den letzten Jahren des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Früher war zum Teil die magere Besoldung ein Grund, später kam es auch öfters zu Konflikten mit der Vorsteherschaft, dem Präsidenten oder den kirchlichen Angestellten.<br />
Was die Pfarrerschaft anbelangt hatten die Reformierten Glück und Pech. Einer der berühmtesten war sicher der Chronist [[Walser Gabriel|Gabriel Walser]] Mitte des 18. Jahrhunderts. Im 20. Jahrhundert prägten vor allem Gottfried Lutz, Oswald Eggenberger, Walter Fritschi und Gerhard Meyer mit längerer Verweildauer das kirchliche Leben. Mit Christian Merz gehörte auch ein früherer SP-Nationalrat zu den Speicherer Pfarrern. (Allzu) häufig kam es zu Wechseln, vor allem in den letzten Jahren des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Früher war zum Teil die magere Besoldung ein Grund, später kam es auch öfters zu Konflikten mit der Vorsteherschaft, dem Präsidenten oder den kirchlichen Angestellten.<br />
   
   
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Version vom 19. Dezember 2017, 20:13 Uhr

Vorgeschichte

In vorreformatorischer Zeit war Speicher vorerst nach St.Laurenzen und später nach dem Linsenbühl in der Abteistadt St.Gallen kirchgenössig. Der Kirch- und Leichenweg war aber beschwerlich und nach der Reformation wurden die Kirchgänger beim Weg durch das Gebiet des Fürstabts von den Andersgläubigen oft verspottet.

Die Kirchenbauten der Reformierten

Die erste zentral im „Hof“ gelegene Kirche, bei der viel Fronarbeit geleistet worden war und zahlreiche Spenden eingingen, wurde am 9. Oktober 1614 eingeweiht und 100 Jahre später mit einem Erweiterungsbau vergrössert.
1811 wurde am selben Ort ein Neubau als achteckige Querkirche im klassizistischen Stil nach dem Modell von Landschreiber Johann Heinrich Tobler eingeweiht, nachdem die alte, vom Blitz getroffene Kirche abgerissen worden war. Speicher war mit Recht stolz auf seine neue Kirche und leistete in der Folge – auch mit Unterstützung der politischen Gemeinde – einiges für die Komfortverbesserung und den Unterhalt. Nach einer aufwendigen Innenrenovation wurde die Speicherer Kirche 1966 ins Inventar der geschützten Objekte der Schweiz aufgenommen. Etwas unterhalb der Kirche konnte 1988 ein eigenes Kirchgemeindehaus eingeweiht werden.

Berühmte und kurzlebige Pfarrherren

Was die Pfarrerschaft anbelangt hatten die Reformierten Glück und Pech. Einer der berühmtesten war sicher der Chronist Gabriel Walser Mitte des 18. Jahrhunderts. Im 20. Jahrhundert prägten vor allem Gottfried Lutz, Oswald Eggenberger, Walter Fritschi und Gerhard Meyer mit längerer Verweildauer das kirchliche Leben. Mit Christian Merz gehörte auch ein früherer SP-Nationalrat zu den Speicherer Pfarrern. (Allzu) häufig kam es zu Wechseln, vor allem in den letzten Jahren des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Früher war zum Teil die magere Besoldung ein Grund, später kam es auch öfters zu Konflikten mit der Vorsteherschaft, dem Präsidenten oder den kirchlichen Angestellten.

Zu den Standorten aller Stelen von Speicher im Fokus

Quelle: Speicher, der Weg zum Heute, Hanspeter Strebel, 2014
Text: Paul Hollenstein, 2016