Bearbeiten von «Molkerei Unterbach»
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| ??|| Frischknecht | | ??|| Hermann Frischknecht || | ||
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|1858 || Frischknecht | |1858 || Johannes Frischknecht || | ||
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|1893 || | |1893 || U. Ulrich Tanner || | ||
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|1905 || Bruderer | |1905 || Jacob Bruderer || | ||
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|1910 || Weishaupt Josef, Haslen || | |1910 || Weishaupt Josef, Haslen || | ||
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|2000 || Willi-Kaufmann Thomas und Jeanette || | |2000 || Willi-Kaufmann Thomas und Jeanette || | ||
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=== Erinnerungen von Rösli Gmünder === | === Erinnerungen von Rösli Gmünder === | ||
Frau Rösli Gmünder erzählt, dass sie und ihr Ehemann Ernst Gmünder die Molkerei von dessen Vater im Jahre 1955 übernommen hatten. Ernst Gmünder ist in der Molkerei aufgewachsen und ging bereits als Kind oft mit dem Hund und dem Handwagen Milch austragen. Die Milch wurde zudem zu Joghurt, Rahm und Butter verarbeitet. Jedoch nicht zu Käse, diesen kauften sie in Appenzell. Rösli Gmünder probierte immer wieder neue Dinge aus, so hatte die Speichermolkerei als eine der ersten Joghurt im Angebot. Die Milch bezogen sie von fast allen Bauern aus Speicher. Einige brachten die Milch direkt in die Molkerei, bei den andern holten sie die Milch vom Bauernhof ab. | Frau Rösli Gmünder erzählt, dass sie und ihr Ehemann Ernst Gmünder die Molkerei von dessen Vater im Jahre 1955 übernommen hatten. Ernst Gmünder ist in der Molkerei aufgewachsen und ging bereits als Kind oft mit dem Hund und dem Handwagen Milch austragen. Die Milch wurde zudem zu Joghurt, Rahm und Butter verarbeitet. Jedoch nicht zu Käse, diesen kauften sie in Appenzell. Rösli Gmünder probierte immer wieder neue Dinge aus, so hatte die Speichermolkerei als eine der ersten Joghurt im Angebot. Die Milch bezogen sie von fast allen Bauern aus Speicher. Einige brachten die Milch direkt in die Molkerei, bei den andern holten sie die Milch vom Bauernhof ab. | ||
==== Autofahren aus Notwendigkeit ==== | ==== Autofahren aus Notwendigkeit ==== | ||
Als Ernst Gmünder zum Militärdienst aufgeboten wurde, musste Rösli innerhalb kurzer Zeit Auto fahren lernen, damit sie die Milch abholen oder zu den Kunden bringen konnte. Sie war zu dieser Zeit eine der wenigen Frauen, die Auto fuhren. Sie hatten einen VW-Bus, bei dem die Rücksitze entfernt wurden, damit sie die schweren Milchtansen hineinstellen konnten. | |||
==== Keine Sonntage, keine Ferien ==== | ==== Keine Sonntage, keine Ferien ==== | ||
Sonntage kannten sie nicht, die Milch musste jeden Tag verarbeitet werden. Zu der vielen Arbeit kam dann auch noch die Anfrage, ob sie auch Milch von Trogner Bauern verarbeiten und nach Trogen liefern könnten, da Trogen dazumal keine Molkerei hatte. Um Fahrwege zu sparen, machten sie eine Sammelstelle auf dem Landsgemeindeplatz. Sie hatten zwei Angestellte, eine Magd und ein Knecht, die zusammen mit ihnen in den Wohnräumen der Molkerei wohnten. 1955 verkauften Gmünders das Haus an Blättler Jakob. | |||
Sonntage kannten sie nicht, die Milch musste jeden Tag verarbeitet werden. Zu der vielen Arbeit | |||
Bis 1998 bestand die Molkerei bis sie zum Schluss nicht mehr rentierte. Heute wird das Haus nur noch als Wohnraum genutzt. | Bis 1998 bestand die Molkerei bis sie zum Schluss nicht mehr rentierte. Heute wird das Haus nur noch als Wohnraum genutzt. | ||
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