Bearbeiten von «Gasversorgung»
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Die weit auseinanderliegenden Liegenschaften Speichers waren durch lange Zuführungsleitungen erschlossen, was laufend grosse Unterhalts und Reparaturkosten verursachte und dadurch die Rechnung der Stadtwerke belastete. Mit der geplanten Umstellung auf Erdgas hätten zudem wegen des höheren Drucks auf den Leitungen die bestehenden Rohre ausgewechselt werden müssen. Diese Erkenntnis bewog das Gaswerk St. Gallen, den '''Gasvertrag mit Speicher per 31.3.1973 aufzulösen''', mit der Zusicherung der Gaslieferung für ein weiteres Jahr.<br /><br /> | Die weit auseinanderliegenden Liegenschaften Speichers waren durch lange Zuführungsleitungen erschlossen, was laufend grosse Unterhalts und Reparaturkosten verursachte und dadurch die Rechnung der Stadtwerke belastete. Mit der geplanten Umstellung auf Erdgas hätten zudem wegen des höheren Drucks auf den Leitungen die bestehenden Rohre ausgewechselt werden müssen. Diese Erkenntnis bewog das Gaswerk St. Gallen, den '''Gasvertrag mit Speicher per 31.3.1973 aufzulösen''', mit der Zusicherung der Gaslieferung für ein weiteres Jahr.<br /><br /> | ||
Dieser Beschluss der Gasversorgung ärgerte die Gasbezüger in Speicher und sie schlossen sich zu einer Interessengemeinschaft zusammen. In der darauf folgenden '''Gemeindeabstimmung''' lehnten die Stimmberechtigten die '''Initiative zur Weiterführung der Gasversorgung von Speicher''' knapp mit 484 zu 441 Stimmen ab. Zur Abfederung von Härtefällen beschloss der Gemeinderat eine finanzielle Unterstützung für die Umstellung auf andere Energiequellen. Da kurz vor der Ankündigung der Stilllegung der Gaslieferung noch Werbung für die Umstellung auf Gas gemacht wurde, waren vor allem die Neukunden empört.<br /> | Dieser Beschluss der Gasversorgung ärgerte die Gasbezüger in Speicher und sie schlossen sich zu einer Interessengemeinschaft zusammen. In der darauf folgenden '''Gemeindeabstimmung''' lehnten die Stimmberechtigten die '''Initiative zur Weiterführung der Gasversorgung von Speicher''' knapp mit 484 zu 441 Stimmen ab. Zur Abfederung von Härtefällen beschloss der Gemeinderat eine finanzielle Unterstützung für die Umstellung auf andere Energiequellen. Da kurz vor der Ankündigung der Stilllegung der Gaslieferung noch Werbung für die Umstellung von auf Gas gemacht wurde, waren vor allem die Neukunden empört.<br /> | ||
Auch die Gerichte wurden beansprucht, forderten doch die Stadtwerke St. Gallen Abgeltung für den Restbuchwert der von ihnen gebauten, aber nicht mehr benötigten Gasleitungen. Speicher lehnte die Forderung entschieden ab, da schon genug Geld aufgewendet werden musste, um die betroffenen Hausbesitzer zu entschädigen. | Auch die Gerichte wurden beansprucht, forderten doch die Stadtwerke St. Gallen Abgeltung für den Restbuchwert der von ihnen gebauten, aber nicht mehr benötigten Gasleitungen. Speicher lehnte die Forderung entschieden ab, da schon genug Geld aufgewendet werden musste, um die betroffenen Hausbesitzer zu entschädigen. | ||