Fingerabdruck: Unterschied zwischen den Versionen

Aus WikiSpeicher
 
(6 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:




'''<big>Gerry Züger-Verblakt</big>'''  [[Datei:Gerry Züger-Verblakt.JPG|400px||thumb]]         
'''<big>Deborah Graf</big>'''  [[Datei:Deborah Graf.JPG|400px||thumb]]         
<br />
<br />
<br />
<br />
<br /><br />
<br /><br />


<small>STANDORT<br />
<small>PUBLIKUMS-JURIERUNG<br />
Zentralschulhaus Speicher</small>
3. Rang<br />
STANDORT<br />
Gemeindehaus Speicher</small>
<br /><br />
<br /><br />




'''ZUR PERSON''' Holland – dort, wo im Süden das Flache ins leicht Hügelige übergeht – ist Gerry Zügers ursprüngliche Heimat. In jungen Jahren kam sie als Pflegefachfrau in die Schweiz und lernte am Kantonsspital Glarus ihren Gatten Erich Züger kennen. Seit 1984 wohnt die Familie Züger mit den zwei Söhnen und der Tochter in Speicher. Die 1951 geborene Gerry Züger hat sich einen Namen gemacht als Malerin, die ihre Werke bereits in diversen Galerien präsentieren konnte. Schon als Kind sei bei ihr eine Vorliebe fürs Malen zu Tage getreten, und sie hätte gerne etwas in dieser Richtung gemacht. Doch auf Geheiss der Eltern musste sie zuerst «etwas Rechtes» lernen, so dass sie der Weg vorerst ins Gesundheitswesen führte. Nach dem Besuch von Malkursen bei Traudi Bräuninger habe es ihr den Ärmel so richtig hereingenommen, erinnert sie sich. Weitere Kurse bei Doris Walser brachten Gerry Züger, die mit Aquarellieren begann und sich auch ins Abstrakte vorwagt, in künstlerischer Hinsicht voran. '''ZU SPEICHER''' Sich in die Dorfgemeinschaft einzubringen, ist Gerry Züger leicht gefallen. Sie gehört seit vielen Jahren dem Team der Bibliothek Speicher Trogen an, ist in der Paulus- Pfarrei aktiv, machte mit im Turnverein. Dieses Eingebundensein führt dazu, dass sie sich ausge- sprochen wohl fühlt im Dorf. Den Kontakt zu ihrem Herkunftsland halten familiäre Bande aufrecht. '''ZUM WERK''' «Eingebettet» nennt Gerry Züger ihr Werk. Mit diesem Titel bringt sie ein Stück weit auch ihre Befindlichkeit gegenüber ihrer Wohngemeinde zum Ausdruck. In Acryl auf Leinwand hat sie mittels diverser Schichten unterschiedliche Elemente zur Aufgabenstellung des Wettbewerbs in ein Frauengesicht eingearbeitet. Gut erkennbar sind Speichers Gemeindegrenzen. <br />
'''ZUR PERSON''' Wer sich als Steinbildhauerin den Lebensunterhalt verdient, muss per se mit gestalterischer Begabung ausgestattet sein. Die 44-jährige Deborah Graf ist mit diesem Talent gesegnet. Sie hat sich nach der Absolvierung der Schulen in St. Gallen zunächst im Pflegebereich und in anderen Berufen umgesehen, bis sie auf die Bildhauerei stiess. So trat sie eine vierjährige Lehre als Bildhauerin an – und fand, wonach sie suchte. Seit 19 Jahren führt sie nun in der Hinterwies ein Atelier für Steinbildhauerei. Hauptsächlichstes Betätigungsfeld ist die Gestaltung von Grabmalen. Auch Zweitinschriften fertigt sie und im Zusammenhang mit freien Arbeiten, wie man sie beispielsweise in Gärten oder Parks sieht, kommen ihre schöpferischen Befähigungen zur Geltung. Ausserdem führt sie Häuserbeschriftungen und Gravuren aus. '''ZU SPEICHER''' Seit 1974 hat die MTS Prozesstechnik AG (früher Milchtechnik) ihren Firmensitz in Speicher. Massgeblich beteiligt an der Entwicklung des Unternehmens war Deborah Grafs Vater. So kommt es denn auch, dass sie ihr Atelier in unmittelbarer Nachbarschaft zur MTS AG hat einrichten können. Seit ihrer Kindheit ist sie dadurch in und um Speicher unterwegs und schätzt den Wiedererkennungswert, wie er sich in einem Dorf ergibt. '''ZUM WERK''' «Tolle Idee, da mache ich mit», war der erste Gedanke, als Deborah Graf die Ausschreibung für «Speicher krea(k)tiv» sah. Sie reichte gleich zwei Werke ein. Beide lassen unschwer ihren beruflichen Hintergrund erkennen. Besonders gut kam «Fingerabdruck» bei der Publikumsjury an (3. Rang). In der Null der Speicherer Postleitzahl ist der vergrösserte Abdruck des Daumens ihrer rechten Hand zu sehen. Und in «Spycher vo A – Z» sind sämtliche Telefonbucheinträge von Speicher collagiert.<br />


[[Datei:Eingebettet.jpg]]
[[Datei:Fingerabdruck.jpg]]




Zeile 20: Zeile 20:




<small>'''TEXTE''' Martin Hüsler, Speicher<br />
<small>UMSETZUNG: Paul Hollenstein, Speicher 2017</small>
'''PORTRAIT-FOTOS''' Katia Bischof-Frehner, Speicher <br />
'''IDEE UND GESAMTKONZEPT''' Hermi Widmer, Speicher</small> <br />
 
<small>'''UMSETZUNG wikispeicher.ch''': Paul Hollenstein, Speicher 2017</small>

Aktuelle Version vom 2. Mai 2017, 15:26 Uhr


Deborah Graf

Deborah Graf.JPG




PUBLIKUMS-JURIERUNG
3. Rang
STANDORT
Gemeindehaus Speicher



ZUR PERSON Wer sich als Steinbildhauerin den Lebensunterhalt verdient, muss per se mit gestalterischer Begabung ausgestattet sein. Die 44-jährige Deborah Graf ist mit diesem Talent gesegnet. Sie hat sich nach der Absolvierung der Schulen in St. Gallen zunächst im Pflegebereich und in anderen Berufen umgesehen, bis sie auf die Bildhauerei stiess. So trat sie eine vierjährige Lehre als Bildhauerin an – und fand, wonach sie suchte. Seit 19 Jahren führt sie nun in der Hinterwies ein Atelier für Steinbildhauerei. Hauptsächlichstes Betätigungsfeld ist die Gestaltung von Grabmalen. Auch Zweitinschriften fertigt sie und im Zusammenhang mit freien Arbeiten, wie man sie beispielsweise in Gärten oder Parks sieht, kommen ihre schöpferischen Befähigungen zur Geltung. Ausserdem führt sie Häuserbeschriftungen und Gravuren aus. ZU SPEICHER Seit 1974 hat die MTS Prozesstechnik AG (früher Milchtechnik) ihren Firmensitz in Speicher. Massgeblich beteiligt an der Entwicklung des Unternehmens war Deborah Grafs Vater. So kommt es denn auch, dass sie ihr Atelier in unmittelbarer Nachbarschaft zur MTS AG hat einrichten können. Seit ihrer Kindheit ist sie dadurch in und um Speicher unterwegs und schätzt den Wiedererkennungswert, wie er sich in einem Dorf ergibt. ZUM WERK «Tolle Idee, da mache ich mit», war der erste Gedanke, als Deborah Graf die Ausschreibung für «Speicher krea(k)tiv» sah. Sie reichte gleich zwei Werke ein. Beide lassen unschwer ihren beruflichen Hintergrund erkennen. Besonders gut kam «Fingerabdruck» bei der Publikumsjury an (3. Rang). In der Null der Speicherer Postleitzahl ist der vergrösserte Abdruck des Daumens ihrer rechten Hand zu sehen. Und in «Spycher vo A – Z» sind sämtliche Telefonbucheinträge von Speicher collagiert.

Fingerabdruck.jpg


Zur Liste aller Werke von Speicher krea(k)tiv


UMSETZUNG: Paul Hollenstein, Speicher 2017