Bearbeiten von «Anhorn Bartholome»

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=== Chronist seiner Zeit ===
=== Chronist seiner Zeit ===
Bartholome Anhorn verbrachte seine letzten zwanzig Lebensjahre zwar ausserhalb seiner Heimat Graubünden, gilt aber dennoch als wichtiger Beobachter und Chronist der Bündner Wirren. Seine Werke gehören zu den bedeutendsten Quellen für die Geschichte Graubündens im frühen 17. Jahrhundert. In seinem ersten historischen Werk "Püntner Aufruhr" (1607) prangerte er Strafgerichte, Ämterkauf, Pensionenunwesen und die Verwilderung der Justiz als Hauptursachen des staatlichen Zerfalls an. Sein Hauptwerk „Graw-Pünter-Krieg" (1603-29) stellt mit seinen detaillierten Schilderungen der Kriegsereignisse eine der wichtigsten Quellen für die Zeit der Bündner Wirren dar. Nach seiner Emigration verfasste er mit der "Appenzeller Chronick" (1625) die erste breitere Darstellung des Landes Appenzell. Sein Manuskript wurde gemäss der [[Tanner Chronik|Tannerchronik]] von einem Schreiber namens Freitag abgeschrieben, von der Obrigkeit um 5 Gulden abgekauft und diente [[Walser Gabriel|Gabriel Walser]] hundert Jahre später für seine eigene Chronik von 1740 als Grundlage.
Bartholome Anhorn verbrachte seine letzten zwanzig Lebensjahre zwar ausserhalb seiner Heimat Graubünden, gilt aber dennoch als wichtiger Beobachter und Chronist der Bündner Wirren. Seine Werke gehören zu den bedeutendsten Quellen für die Geschichte Graubündens im frühen 17. Jahrhundert. In seinem ersten historischen Werk "Püntner Aufruhr" (1607) prangerte er Strafgerichte, Ämterkauf, Pensionenunwesen und die Verwilderung der Justiz als Hauptursachen des staatlichen Zerfalls an. Sein Hauptwerk „Graw-Pünter-Krieg" (1603-29) stellt mit seinen detaillierten Schilderungen der Kriegsereignisse eine der wichtigsten Quellen für die Zeit der Bündner Wirren dar. Nach seiner Emigration verfasste er mit der "Appenzeller Chronick" (1625) die erste breitere Darstellung des Landes Appenzell. Sein Manuskript wurde gemäss der [[Tanner Chronik|Tannerchronik]] von einem Schreiber namens Freitag abgeschrieben, von der Obrigkeit um 5 Gulden abgekauft und diente Gabriel Walser hundert Jahre später für seine eigene Chronik von 1740 als Grundlage.
Schliesslich verfasste er eine (bis 2015 unveröffentlichte) Autobiographie, die bis kurz vor sein Todesjahr reicht. Neben den zeitgenössischen Ereignissen und seinen Lebensstationen sind darin auch seine Predigten erhalten.
Schliesslich verfasste er eine (bis 2015 unveröffentlichte) Autobiographie, die bis kurz vor sein Todesjahr reicht. Neben den zeitgenössischen Ereignissen und seinen Lebensstationen sind darin auch seine Predigten erhalten.


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