Steinegg 39: Unterschied zwischen den Versionen

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Die ersten Besitzer und Bewohner lebten von der Stickerei. Johannes Anderauer, seine Frau arbeitete als Kindergärtnerin in Speicher, war ein begabter Zeichner, was für seine Stickmotive von unschätzbarem Wert war. Auch ihre Nachfolger waren noch ganz der Stickerei verpflichtet: Oskar Schläpfers Stickereien waren begehrt, sie wurden auf einem Leiterwägeli zur Bahn gebracht. Mitte der 60-er Jahre wurde der Stickereibetrieb aufgegeben.
Die ersten Besitzer und Bewohner lebten von der Stickerei. Johannes Anderauer, seine Frau arbeitete als Kindergärtnerin in Speicher, war ein begabter Zeichner, was für seine Stickmotive von unschätzbarem Wert war. Auch ihre Nachfolger waren noch ganz der Stickerei verpflichtet: Oskar Schläpfers Stickereien waren begehrt, sie wurden auf einem Leiterwägeli zur Bahn gebracht. Mitte der 60-er Jahre wurde der Stickereibetrieb aufgegeben.
[[Datei:Steinegg39 2012.jpg|miniatur|rechts|Umbau von 2012]]
2012/2013 erfolgte ein tief greifender Umbau zu zeitgemässer Wohnnutzung.
2012/2013 erfolgte ein tief greifender Umbau zu zeitgemässer Wohnnutzung.



Version vom 7. Juni 2014, 10:56 Uhr

Wohnhaus Steinegg 39

um 1930

Das Haus Steinegg 39 wurde 1867 erbaut und besass ursprünglich nebst der Wohnung im Obergeschoss ein Sticklokal im Erdgeschoss. Auf zwei Stickmaschinen wurde bis Mitte der 60-er Jahre gestickt.

Geschichte

1867 erbaut von Andreas Göldi, Hundwil als Wohnhaus mit Gewerbebetrieb (Stickerei)

um 2010

seit 1965 Wohnhaus

Die ersten Besitzer und Bewohner lebten von der Stickerei. Johannes Anderauer, seine Frau arbeitete als Kindergärtnerin in Speicher, war ein begabter Zeichner, was für seine Stickmotive von unschätzbarem Wert war. Auch ihre Nachfolger waren noch ganz der Stickerei verpflichtet: Oskar Schläpfers Stickereien waren begehrt, sie wurden auf einem Leiterwägeli zur Bahn gebracht. Mitte der 60-er Jahre wurde der Stickereibetrieb aufgegeben.

Umbau von 2012

2012/2013 erfolgte ein tief greifender Umbau zu zeitgemässer Wohnnutzung.

Lage

Anekdoten

Emil Schläpfer hatte einen Damen- und Herrencoiffeursalon in Zürich, kaufte das Haus 1969 von den Eltern und liebte Theater über alles und pflegte auch rege Kontakte zu bekannten Persönlichkeiten aus Film und Theater. So kam es, dass im Haus Steinegg 39 damalige Stars wie Mozartinterpretin Maria Stader mit Freund Walther Bringolf, Film- und Theaterschauspielerin Maria Becker oder Tänzerin und Filmschauspielerin Sonja Ziemann zu Besuch waren.

Emil Schläpfer hatte aber auch eine durch und durch praktische und volkstümliche Seite: im still gelegten Stickereilokal hat er fast allen Kindern und Erwachsenen aus der Nachbarschaft die Haare geschnitten.

Nach Aufzeichnungen und Erinnerungen von Josef Ledergerber