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'''ZUR PERSON''' Die pensionierte Pflegefachfrau Erika Schlatter ist auch mit ihren 72 Jahren noch äusserst rege. Das verwundert insofern nicht, als sie in jüngeren Jahren beruflich längere Zeit in Afrika weilte, in Gabon genau, wo es sich auch unter erschwerten Umständen zu behaupten galt. Nach der Rückkehr in die Heimat hat sie in Zollikon, in Heiden, im Kinderspital St. Gallen und bei der Spitex gearbeitet. Gelegentlich reist sie nach Rumänien, um sich dort in den Dienst  eines Hilfsprojekts zu stellen. Erika Schlatter ist der Musik verbunden. Sie spielt Flöte und Cello. So kann das Thurgauer Seniorenorchester seit vielen Jahren auf ihren Einsatz als Cellistin zählen. '''ZU SPEICHER''' Seit 1979 wohnt Erika Schlatter an der Kohlhalden in Speicher. Unumwunden räumt sie ein, dass der Wohnort anfangs lediglich Schlafgemeinde gewesen sei. «Beim Herzug hatte ich meinen Bekanntenkreis auswärts. Erst mit der Zeit bin ich hier sozusagen angekommen und habe allmählich Wurzeln geschlagen», bekennt sie freimütig. Was ebenfalls zu diesem Ankommen beigetragen hat, ist der Blick vom Balkon ihrer Wohnung mit der prächtigen Sicht auf das hügelige Appenzellerland. «Auch das hält mich hier», sagt sie. '''ZUM WERK''' Bei Werner Meier, Lehrer für Bildnerisches Gestalten an der Kantonschule Trogen, hat Erika Schlatter, die von Jugend an auch gerne bastelte, Kurse genommen und ihr zeichnerisches Talent weiterentwickelt. «Als ich im Gemeindeblatt die Ausschreibung für ‹Speicher krea(k)tiv› sah, war für mich sofort klar, hierbei mitzumachen», erinnert sie sich. Inspiration für ihr Werk, das sie mit «Dessins» betitelt, brauchte sie sich nicht von weiss Gott woher zu holen: Der Blick aus dem Fenster beziehungsweise vom Balkon südwärts genügte. <br />
'''ZUR PERSON''' Peter di Gallo ist 1962 in Trogen geboren und aufgewachsen. Heute wohnt der Vater von vier erwachsenen Kindern mit seiner Frau am Bodensee. Dazwischen führten ihn berufliche Vorhaben in andere Regionen, doch sein Herz schlug stets für die Ostschweiz. Ebenso tief wie mit der Heimat fühlt sich Peter di Gallo auch mit der Kunst verbunden. Im stilvoll eingerichteten Hof Speicher lebt er diese Leidenschaft aus, mit halbjährlich wechselnden Ausstellungen, welche er mit den jeweiligen Kuratoren organisiert. '''ZU SPEICHER''' Vor einiger Zeit trifft Peter di Gallo einen älteren Herrn, der im Hof Speicher ein Ferienzimmer gemietet hat. Die beiden unterhalten sich über Gott und die Welt. Und wie so oft kommt man auf die Familie zu sprechen. Da geht Peter di Gallo plötzlich ein Licht auf, warum ihm sein Name geläufig ist: Er ist der Vater seines ersten Schulschatzes. Es sind genau diese Geschichten, die Peter di Gallo immer wieder deutlich machen, wo seine Wurzeln sind. Zwar schlägt sein Herz nicht mehr für den Schulschatz, aber für die Begegnungen, die ihn mit Speicher verbinden. '''ZUM WERK''' Man sagt der Kunst ja oft nach, sie sei zu abstrakt oder könne vielseitig ausgelegt werden. Nicht bei diesem Werk. Es ist wohl eines der kunstvollsten Telefonbücher, das die Speicherer Dorfbewohner zu einer Gemeinschaft fügt – fast schon weltentrückt in einer Zeit von Datenschutz und Online-Registern. Doch genau das macht Speicher aus: Es verbindet das traditionelle mit dem modernen Leben. So verwundert es nicht, dass Peter di Gallo dieses Werk für den Hof Speicher ausgewählt hat. Das Porträt der Künstlerin Deborah Graf findet sich auf Seite 34. <br />


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Version vom 23. April 2017, 14:40 Uhr

Peter di Gallo

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STANDORT
Hof Speicher



ZUR PERSON Peter di Gallo ist 1962 in Trogen geboren und aufgewachsen. Heute wohnt der Vater von vier erwachsenen Kindern mit seiner Frau am Bodensee. Dazwischen führten ihn berufliche Vorhaben in andere Regionen, doch sein Herz schlug stets für die Ostschweiz. Ebenso tief wie mit der Heimat fühlt sich Peter di Gallo auch mit der Kunst verbunden. Im stilvoll eingerichteten Hof Speicher lebt er diese Leidenschaft aus, mit halbjährlich wechselnden Ausstellungen, welche er mit den jeweiligen Kuratoren organisiert. ZU SPEICHER Vor einiger Zeit trifft Peter di Gallo einen älteren Herrn, der im Hof Speicher ein Ferienzimmer gemietet hat. Die beiden unterhalten sich über Gott und die Welt. Und wie so oft kommt man auf die Familie zu sprechen. Da geht Peter di Gallo plötzlich ein Licht auf, warum ihm sein Name geläufig ist: Er ist der Vater seines ersten Schulschatzes. Es sind genau diese Geschichten, die Peter di Gallo immer wieder deutlich machen, wo seine Wurzeln sind. Zwar schlägt sein Herz nicht mehr für den Schulschatz, aber für die Begegnungen, die ihn mit Speicher verbinden. ZUM WERK Man sagt der Kunst ja oft nach, sie sei zu abstrakt oder könne vielseitig ausgelegt werden. Nicht bei diesem Werk. Es ist wohl eines der kunstvollsten Telefonbücher, das die Speicherer Dorfbewohner zu einer Gemeinschaft fügt – fast schon weltentrückt in einer Zeit von Datenschutz und Online-Registern. Doch genau das macht Speicher aus: Es verbindet das traditionelle mit dem modernen Leben. So verwundert es nicht, dass Peter di Gallo dieses Werk für den Hof Speicher ausgewählt hat. Das Porträt der Künstlerin Deborah Graf findet sich auf Seite 34.

Dessins.jpg


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TEXTE Martin Hüsler, Speicher
PORTRAIT-FOTOS Katia Bischof-Frehner, Speicher
IDEE UND GESAMTKONZEPT Hermi Widmer, Speicher

UMSETZUNG wikispeicher.ch: Paul Hollenstein, Speicher 2017