Sonnengesellschaft Jubiläumsjahr 2020: Unterschied zwischen den Versionen

Aus WikiSpeicher
Zeile 123: Zeile 123:
Die Objekte sind nummeriert, Betrachtende können sich eine eigene Geschichte zum ausgestellten Objekt ausdenken. Was die dahinter steckenden Schülerinnen und Schüler für eine Idee hatten, kann unter der entsprechenden Nummer untenstehend nachgelesen werden.
Die Objekte sind nummeriert, Betrachtende können sich eine eigene Geschichte zum ausgestellten Objekt ausdenken. Was die dahinter steckenden Schülerinnen und Schüler für eine Idee hatten, kann unter der entsprechenden Nummer untenstehend nachgelesen werden.


 
<gallery>
Buchprojekt_1.JPG|<small>Krimi oder Horror?</small>
Buchprojekt_2.JPG|<small>Malediven oder Korsika?</small>
Buchprojekt_4.JPG|<small>Weltreise oder Kulturführer?</small>
Buchprojekt_5.JPG|<small>Traumtänzerin oder Tod im Ballett?</small>
</gallery>


Impressum Jubiläumsjahr:
Impressum Jubiläumsjahr:

Version vom 22. November 2020, 15:28 Uhr

Die Sonnengesellschaft feiert im Jahr 2020 ihr 200-Jahr-Jubiläum. Ihre Gründung geht auf eine Initiative des appenzellischen «Sängervaters» Johann Heinrich Tobler und einer Anzahl gleichgesinnter Persönlichkeiten zurück. Im Oktober 1820 fand die erste Versammlung im damaligen Haus «zur Sonne» in Speicher statt – in der Folge gingen von ihr entscheidende und überregional beachtete Initiativen und Impulse zur Förderung des Schulwesens, der Mädchenbildung, des allgemeinen Volkswohls und zum Kampf gegen die Armut aus.

Chronik 2020

Die Geschichte der Sonnengesellschaft ist vergleichsweise gut dokumentiert. Neben der vorliegenden Übersicht auf wikispeicher.ch und Würdigungen in den Gemeindegeschichten (Tannerchronik 1853, Eugsterchronik 1947, Strebelchronik 2014) liegen Festschriften zu 75, 100, 150 und 175 Jahren Sonnengesellschaft vor. Eine Fülle von Dokumenten aus der Sonnengesellschaft sind im Staatsarchiv des Kantons Appenzell Ausserrhoden (StAAR Pa.086) aufbewahrt und katalogisiert. Die Chronik von 2020, verfasst von Martin Hüsler, deckt die 200-jährige Geschichte ab und bewertet die Leistungen und Tätigkeiten der Sonnengesellschaft aus heutiger Sicht.

Ausstellung „200 Jahre Sonnengesellschaft“

Im Museum für Lebensgeschichten im Hof Speicher wird die Geschichte der Sonnengesellschaft Speicher dargestellt. Die Ausstellung - vom 14. März 2020 bis 30. Januar 2021 - vermittelt einen Einblick in ausgewählte Tätigkeiten der Gesellschaft.

Neben schriftlichen Informationstafeln lädt eine Leseecke zum Stöbern in Schriftdokumenten mit Bezug zur Sonnengesellschaft ein.

Virtueller Rundgang

Die Ausstellung kann - mit Schutzmassnahmen - problemlos besucht werden. Als kleine Einstimmung laden Kuratorin Maria Nänni und der Präsident der Sonnengesellschaft, Peter Abegglen, zu einem Rundgang ein, der wichtige Aspekte der Ausstellung beleuchtet und hoffentlich Lust zu einem vertieften Rundgang macht.

Kurzversion 15 Minuten:

Version mit vertiefenden Informationen, 30 Minuten


Interviews zur Sonnengesellschaft

In einem Video geben Interviews von Mitgliedern Einblicke in die heutige Bedeutung der Sonnengesellschaft. Vertreten sind die Vorstandsmitglieder 2020, ehemalige Präsident/innen oder Vorstandsmitglieder, sowie Alt- und Neumitglieder. Filmdauer: ca. 15 Minuten

Jubiläumsaktivitäten

Blick zurück und Blick nach vorn ist das doppelte Anliegen der Jubiläumsaktivitäten. In deren Zentrum stehen theatralische Ereignisse mit historischen und heutigen Figuren, jeweils ergänzt um ein «Gemeinschaftswerk».

Die «Ereignisse» und das daraus heraus entstehende «Gemeinschaftswerk» beziehen sich auf jeweils ein Thema, das in der Geschichte der Sonnengesellschaft eine zentrale Rolle spielte, das für die Vergangenheit und Gegenwart des Dorfs Speicher wichtig ist und das in die Zukunft weist. Hauptthemen sind Ernährung, Werte der Gemeinschaft und Bildung.

Singen mit dem Sängervater - 4. Januar 2020

Theatralische Zeitreise mit Schauspieler Philipp Langenegger alias Joh. Hch. Tobler, zugleich Gründer der Sonnengesellschaft und „Sängervater“ mit Ausstrahlung weit über das Appenzellerland hinaus. Filmausschnitt aus der theatralischen Zeitreise:


neujahrsapero (17 von 80).jpg

Toblerlied "Gute Nacht" mit dem Chor Wald.









Gemeinsames Singen in Form eines „Crash“-Kurses Jodeln mit Nadja Räss, eingebettet in den Neujahrsapero der Gemeinde vom 4. Januar 2020 im Buchensaal.

Hommage an Johann Heinrich Tobler - Mai 2020

Johann Heinrich Tobler (1777–1838) war nicht nur Initiant und Mitgründer der Sonnengesellschaft und lange treibende Kraft im Vorstand. Im Zentrum seines vielfältigen gesellschaftlichen Engagements stand die Musik, insbesondere der Volksgesang. Als Komponist ist er mit einem ganz besonderen Werk unvergesslich geblieben: mit der «Ode an Gott», dem Appenzeller Landsgemeindelied.

Die für den 28. Mai 2020 in der Kirche in Speicher geplante «Hommage an Johann Heinrich Tobler» mit Rudolf Lutz, künstlerischer Leiter der J.S. Bach-Stiftung, und Heidi Eisenhut, Leiterin der Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden, findet im Jubiläumsjahr der Sonnengesellschaft nicht statt. Die beiden Protagonisten sind aber guter Dinge, den Anlass zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen: mit bekannten und unbekannten Liedern und Texten von Tobler und der einen oder anderen Überraschung. In einem Video von Samuel Lutz, gedreht in der Kirche Speicher im Mai 2020, laden sie dazu ein. Der Anlass und die Video-Vorschau sind ein Geschenk von Konrad Hummler, Inhaber der Krone Speicher, an die Sonnengesellschaft und begleiten die Ausstellung «200 Jahre Sonnengesellschaft» im Museum für Lebensgeschichten.

Rudolf Lutz hat zum Landsgemeindelied die sogenannte Landsgemeindekantate „Alles Leben strömt aus dir“ komponiert und diese mit dem Chor und dem Orchester der J.S. Bach-Stiftung im August 2018 in der Kirche Trogen zu einer viel beachteten Aufführung gebracht. Der Link auf die einzelnen Elemente findet sich hier.



Hörstück «E komischi Zit… aber e gueti Zit!»

Das Vereinsfestival Speicher vom Mai 2020 musste coronabedingt auf 2021 verschoben werden. Für den Unterhaltungsabend war als Beitrag der Sonnengesellschaft im Rahmen ihres 200-Jahr-Jubiläums ein theatralisches Ereignis zum Thema „Gemeinschaft im Dorf“ vorgesehen.

Hunger, Armut und Corona

Peter Surber hat das Theaterstück zum Hörstück «E komischi Zit… aber e gueti Zit!» umgearbeitet und gleichzeitig aktuelle Ereignisse vom contact tracing über die Ehe für alle bis zum Ausserrhoder Regierungsrat ohne Frauen eingeflochten. Entstanden ist ein Dialog als akustische Zeitreise mit Johann Heinrich Tobler und der Serviceangestellten Johanna von Tobel: unterhaltsam, feinsinnig, humorvoll, zeitkritisch und zeitlos. Lassen Sie sich überraschen, wie „systemrelevant“ die Sonnengesellschaft war und vielleicht noch ist!

Hörstück zum 200-Jahr-Jubiläum der Sonnengesellschaft Speicher. «E komischi Zit… aber e gueti Zit!», Dauer 17 Minuten

Text: Peter Surber

Regie: Karin Bucher

Stimmen: Jeanne Devos, Philipp Langenegger

Audio: Karin Bucher, Thomas Karrer

Technik: Sven Bischof

Videobearbeitung: Paul Hollenstein


Anstatt-Jahrmarkt

Am Jahrmarktdatum war vorgesehen, das Thema "Ernährung früher und heute" einerseits theatralisch darzustellen und andrerseits mit den Bauern von Speicher aufzuzeigen, welche Nahrungsmittel in Speicher produziert werden. Obwohl der Jahrmarkt abgesagt wurde, fand der Anlass in kleinerem Rahmen, aber mit grossem Erfolg statt, eben als "Anstatt-Jahrmarkt"


Projektionstechniken früher und heute

Der Anlass „Projektionstechniken früher und heute“ fand am 9. November als Begleitveranstaltung zur Ausstellung „200 Jahre Sonnengesellschaft“ im Buchensaal statt, unter strikter Einhaltung der Schutzmassnahmen.

Sonnengesellschaft 1.png

Erfreulicherweise nahmen trotz dieser erschwerten Bedingungen 15 Interessierte daran teil.
Paul Hollenstein und Peter Abegglen präsentierten mit einem Projektorungetüm von etwa 1920 hundertjährige Originalglasdias. Jedem Glasdia stellten sie die heutige Ansicht zum Vergleich gegenüber. Den Rahmen des Vortrags bildeten Auszüge aus einem Reisebericht über Indien von 1903. Neben dieser Zeitreise gaben einige historische Projektionsapparate aus der reichen Sammlung von Edy Tanner einen Einblick in die Entwicklung der Projektionstechniken vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis heute.


Lesen bildet - Zuhören auch - Sehen erst recht …

Werklehrer Beat Brunner hat mit Sekundarklassen das Thema „Buchgestaltung“ in den Werkunterricht aufgenommen. Auch wenn öffentliche Leseveranstaltungen pandemiebedingt nicht durchgeführt werden können, lässt sich wenigstens die Kreativität in der Auseinandersetzung mit Büchern so richtig ausleben. Die Aufgabe war einfach: „Nehmt ein Buch und gestaltet damit ein Objekt, das nach Möglichkeit einen Bezug zum Inhalt des Buches hat“ – oder aus dem eine neue Geschichte durch diese 3-dimensionale, skulpturelle Gestaltung lesbar wird. Welche Vielfalt von Ideen die Schülerinnen und Schüler mit dieser Aufgabe umgesetzt haben, zeigen die fertig gestellten Objekte in den Schaufenstern des Lokals „Buchen5“ und in der Bibliothek Speicher Trogen..

Die Objekte sind nummeriert, Betrachtende können sich eine eigene Geschichte zum ausgestellten Objekt ausdenken. Was die dahinter steckenden Schülerinnen und Schüler für eine Idee hatten, kann unter der entsprechenden Nummer untenstehend nachgelesen werden.

Impressum Jubiläumsjahr:

Video Theatralische Zeitreise: Aufnahmen/Schnitt/Montage: Leo Graf, Januar 2020

Fotos Neujahrsapero: Leo Graf, Januar 2020

Video Interviews: Aufnahmen/Schnitt/Montage: Peter Abegglen, Paul Hollenstein, Februar 2020

Video Hommage an Joh. Heinr. Tobler: Aufnahmen/Schnitt/Montage: Samuel Lutz, Mai 2020

Video Hörstück: Montage: Paul Hollenstein, Mai 2020

Texte Beschrieb: Peter Abegglen