Rüsch Hans: Unterschied zwischen den Versionen

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1953 vermälte sich Hans Rüsch mit Rosmarie Wäckerli. Das Ehepaar wohnte vorerst in St. Gallen, nahm dann 1956 Wohnsitz in Speicher, weil der Heilmittelbetrieb Chima nach Vögelinsegg übersiedelte. Man baute dort ein ehemaliges Spinnereigebäude in eine Fabrikationsstätte um. Bei diesem Umbau und der Einrichtung mit Produktionsmaschinen ist das technische Geschick und der Erfindergeist von Hans Rüsch voll und ganz zum Tragen gekommen.
1953 vermälte sich Hans Rüsch mit Rosmarie Wäckerli. Das Ehepaar wohnte vorerst in St. Gallen, nahm dann 1956 Wohnsitz in Speicher, weil der Heilmittelbetrieb Chima nach Vögelinsegg übersiedelte. Man baute dort ein ehemaliges Spinnereigebäude in eine Fabrikationsstätte um. Bei diesem Umbau und der Einrichtung mit Produktionsmaschinen ist das technische Geschick und der Erfindergeist von Hans Rüsch voll und ganz zum Tragen gekommen.
1966 freute sich das Ehepaar Rüsch über die Geburt ihrer Tochter Dorothee.
1966 freute sich das Ehepaar Rüsch über die Geburt ihrer Tochter Dorothee.
Hans Rüsch hat sich nicht zuletzt als Bürger von Speicher sehr für öffentliche Belange und die Menschen in Speicher interessiert. Sein Engagement für eine gesunde Umwelt und die Erhaltung der Natur blieben nicht unbemerkt. 1966 wurde er in den Gemeinderat gewählt. Dort präsidierte er die Wasser- und die Gewässerschutzkommission. 1970 trat er zurück, weil er ein für die Gemeinde wichtiges Anliegen nicht durchsetzen konnte. Doch man erinnerte sich an den engagierten Mitbürger und vertraute ihm 1977 mit der erneuten Wahl in den Gemeinderat das Hauptmannamt an. Er führte die Gemeinde durch eine ausgeprägte Wachstumsphase, d.h. er musste dafür sorgen, dass die öffentliche Infrastruktur und der Zusammenhalt der Bevölkerung verkraftbar blieb. Seine menschenfreundliche und menschenverbindende Art hat ihm dabei geholfen. 1986 ist er vom Gemeinderat zurückgetreten.
Hans Rüsch hat sich nicht zuletzt als Bürger von Speicher sehr für öffentliche Belange und die Menschen in Speicher interessiert. Sein Engagement für eine gesunde Umwelt und die Erhaltung der Natur blieben nicht unbemerkt. 1966 wurde er in den Gemeinderat gewählt. Dort präsidierte er die Wasser- und die Gewässerschutzkommission. 1970 trat er zurück, weil er ein für die Gemeinde wichtiges Anliegen nicht durchsetzen konnte. Doch man erinnerte sich an den engagierten Mitbürger und vertraute ihm 1977 mit der erneuten Wahl in den Gemeinderat das Hauptmannamt an. Er führte die Gemeinde durch eine ausgeprägte Wachstumsphase, d.h. er musste dafür sorgen, dass die öffentliche Infrastruktur und der Zusammenhalt der Bevölkerung verkraftbar blieb. Seine menschenfreundliche und menschenverbindende Art hat ihm dabei geholfen. 1986 ist er vom Gemeinderat zurückgetreten.
1981 wurde er in den Kantonsrat gewählt, wo er bis zu seinem Tod wertvolle Arbeit geleistet hat. ( Landesbau- und Strassenkommission)
1981 wurde er in den Kantonsrat gewählt, wo er bis zu seinem Tod wertvolle Arbeit geleistet hat. (Landesbau- und Strassenkommission)
 
Doch auch ausserhalb seiner politischen Ämter diente Hans Rüsch der Öffentlichkeit:
Doch auch ausserhalb seiner politischen Ämter diente Hans Rüsch der Öffentlichkeit:
Als schreibkundiger Berichterstatter in der Appenzellerzeitung  und als versierter kreativer Präsident der Sonnengesellschaft. Was wäre aber ein Bericht über Hans Rüsch ohne seinen [[Blattenlift|Blatten-Skilift]]. 1972 erwarb er den demontierbaren Ski-Lift, baute eigenhändig ein Lifthäuschen und stellte die Anlage jeweils im Herbst auf. Viele Schülergenerationen erinnern sich dankbar an den freundlichen Mann, der ihnen auf den Lift half und ihre ersten Fahrversuche auf den Brettern väterlich begleitete. Profit gab es für Hans Rüsch nicht. Er leistete die Arbeit dem Dorf  und der Jugend zuliebe. Bemerkenswert ist auch sein Engagement für den Skiclub Speicher. Jahrelang sorgte er für die Durchführung des Jugenskirennens und betreute die Skihütte auf der Chammhalde (Schwägalp).   
Als schreibkundiger Berichterstatter in der Appenzellerzeitung  und als versierter kreativer Präsident der Sonnengesellschaft. Was wäre aber ein Bericht über Hans Rüsch ohne seinen [[Blattenlift|Blatten-Skilift]]. 1972 erwarb er den demontierbaren Ski-Lift, baute eigenhändig ein Lifthäuschen und stellte die Anlage jeweils im Herbst auf. Viele Schülergenerationen erinnern sich dankbar an den freundlichen Mann, der ihnen auf den Lift half und ihre ersten Fahrversuche auf den Brettern väterlich begleitete. Profit gab es für Hans Rüsch nicht. Er leistete die Arbeit dem Dorf  und der Jugend zuliebe. Bemerkenswert ist auch sein Engagement für den Skiclub Speicher. Jahrelang sorgte er für die Durchführung des Jugenskirennens und betreute die Skihütte auf der Chammhalde (Schwägalp).   

Version vom 30. März 2019, 09:40 Uhr

Hans Rüsch

Hans Rüsch- Wäckerli, geboren am 17. Februar 1929, ist mit vier Geschwistern in St. Gallen aufgewachsen. Dort besuchte er Primar- und Sekundarschule. Als sehr praktisch begabter Jugendlicher verliess er nach einigen Jahren das Gymnasium und trat in eine Laborantenlehre, die er beim ehemaligen Chemieprofessor an der Kantonsschule begann und in der EMPA ( Eidg. Materialprüfungsanstalt) mit Erfolg abschloss. Nach einem Abstecher in eine Papierfabrik in Fribourg trat er 1950 in das väterliche Geschäft ein. Dieses produzierte Heilmittel. 1953 vermälte sich Hans Rüsch mit Rosmarie Wäckerli. Das Ehepaar wohnte vorerst in St. Gallen, nahm dann 1956 Wohnsitz in Speicher, weil der Heilmittelbetrieb Chima nach Vögelinsegg übersiedelte. Man baute dort ein ehemaliges Spinnereigebäude in eine Fabrikationsstätte um. Bei diesem Umbau und der Einrichtung mit Produktionsmaschinen ist das technische Geschick und der Erfindergeist von Hans Rüsch voll und ganz zum Tragen gekommen. 1966 freute sich das Ehepaar Rüsch über die Geburt ihrer Tochter Dorothee.

Hans Rüsch hat sich nicht zuletzt als Bürger von Speicher sehr für öffentliche Belange und die Menschen in Speicher interessiert. Sein Engagement für eine gesunde Umwelt und die Erhaltung der Natur blieben nicht unbemerkt. 1966 wurde er in den Gemeinderat gewählt. Dort präsidierte er die Wasser- und die Gewässerschutzkommission. 1970 trat er zurück, weil er ein für die Gemeinde wichtiges Anliegen nicht durchsetzen konnte. Doch man erinnerte sich an den engagierten Mitbürger und vertraute ihm 1977 mit der erneuten Wahl in den Gemeinderat das Hauptmannamt an. Er führte die Gemeinde durch eine ausgeprägte Wachstumsphase, d.h. er musste dafür sorgen, dass die öffentliche Infrastruktur und der Zusammenhalt der Bevölkerung verkraftbar blieb. Seine menschenfreundliche und menschenverbindende Art hat ihm dabei geholfen. 1986 ist er vom Gemeinderat zurückgetreten. 1981 wurde er in den Kantonsrat gewählt, wo er bis zu seinem Tod wertvolle Arbeit geleistet hat. (Landesbau- und Strassenkommission)

Doch auch ausserhalb seiner politischen Ämter diente Hans Rüsch der Öffentlichkeit: Als schreibkundiger Berichterstatter in der Appenzellerzeitung und als versierter kreativer Präsident der Sonnengesellschaft. Was wäre aber ein Bericht über Hans Rüsch ohne seinen Blatten-Skilift. 1972 erwarb er den demontierbaren Ski-Lift, baute eigenhändig ein Lifthäuschen und stellte die Anlage jeweils im Herbst auf. Viele Schülergenerationen erinnern sich dankbar an den freundlichen Mann, der ihnen auf den Lift half und ihre ersten Fahrversuche auf den Brettern väterlich begleitete. Profit gab es für Hans Rüsch nicht. Er leistete die Arbeit dem Dorf und der Jugend zuliebe. Bemerkenswert ist auch sein Engagement für den Skiclub Speicher. Jahrelang sorgte er für die Durchführung des Jugenskirennens und betreute die Skihütte auf der Chammhalde (Schwägalp). Nach einer Hirnblutung ist Hans Rüsch viel zu früh an Weihnachten 1992 verstorben.

Tochter Dorothee erinnert sich an ihren Vater:

Auch Bruder Peter erinnert sich an seinen jüngeren Bruder Hans:

Die kleine Schwester Katharina berichtet von ihrem grossen Bruder Hans:

Gemeindratskollege Serge Deillon hat Hans Rüsch in bester Erinnerung: