Kategorie:Schule und Bildungswesen: Unterschied zwischen den Versionen

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Schule und Bildungswesen prägen nicht nur das Erscheinungsbild eines Dorfes mit den dazugehörigen Bauten, auch die Menschen sind lebenslang geprägt von ihrer selbst erlebten Schulzeit. Schule und Bildungswesen sind aber wesentlich auch Ausdruck ihrer Zeit. Was früher gang und gäbe war, ist heute unvorstellbar: Klassen von 40 und mehr Schülerinnen und Schülern, Prügelstrafen, Heuferien ...
Schule und Bildungswesen prägen nicht nur das Erscheinungsbild eines Dorfes mit den dazugehörigen Bauten, auch die Menschen sind lebenslang geprägt von ihrer selbst erlebten Schulzeit. Schule und Bildungswesen sind aber wesentlich auch Ausdruck ihrer Zeit. Was früher gang und gäbe war, ist heute unvorstellbar: Klassen von 40 und mehr Schülerinnen und Schülern, Prügelstrafen, Heuferien ...
In diesem Kapitel sollen weniger die persönlichen Erlebnisse von Schülerinnen und Schülern Platz finden, als vielmehr die übergeordneten Schulthemen, also die Organisation, die Bauten, die Strukturen und die gesellschaftlichen und politischen Hintergründe.
In diesem Kapitel sollen weniger die persönlichen Erlebnisse von Schülerinnen und Schülern Platz finden, als vielmehr die übergeordneten Schulthemen, also die Organisation, die Bauten, die Strukturen und die gesellschaftlichen und politischen Hintergründe.
==== '''Schule – Bauten und Daten''' ====
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| 1705 || im Jahr 1700 finden wir den ersten Schulmeister, der aber die Schulstunden noch in Privathäusern im Kalabinth und später im Moos durchführte. 1705 baute die Gemeinde ihr eigenes Schulhaus im Moos. Zur Gründung dieser „Freischule“ wurden 2362 Gulden zusammengetragen.
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| 1709 || wurde der Anfang zur Gründung einer zweiten Schule in Speicher gemacht, indem man in der Schwende einen Raum einrichtete, wo einige Wochen Unterricht gehalten werden konnte.
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| 1763 || Bis ins Jahr 1763 mussten die Schulmeister in der Schwende den Unterricht in ihrem eigenen Haus durchführen. Erst jetzt erhielt die Schwende ihr eigenes Schulhaus, welches im Einfang gebaut wurde und rund 1100 Gulden kostete, heute Wohnhaus Achmühlestrasse 3
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| 1800 || Schülerzahlen: Sommer ca. 150, Winter ca. 100
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| 1801 || die bestehende Schule wird in eine Unter- und Oberschule aufgeteilt. Anfangs fand der Unterricht im Moos statt, nach dem Kirchenbau (1812) verlegte man aber die Schule in das von der Gemeinde gekaufte Wirtshaus „zum Hirschen“ neben der Kirche und verkaufte das Schulhaus im Moos (heute Buchenstrasse 6).
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| 1809 || 192 Schüler
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| 1828 || Am 8. Mai 1828 fand die Einweihung des neuen Schulhauses in der Erlen statt.
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| 1828 || Das Schulhaus bei der Kirche wurde nach einem Beschluss der Kirchhöre vom 27. März 1828 zum Wegnehmen vergantet, damit das neue Pfarrhaus an seiner Stelle erbaut werden konnte. Der Unterricht fand bis zum Bau des neuen Schulhauses im alten Pfarrhaus statt.
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| 1830 || Unterricht im „alten“ Pfarrhaus (Standort sw. des heutigen Pfarrhauses)
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| 1834 || 254 Alltagsschüler, 211 Mittel- und Repetierschüler
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| 1844 || Am 4. November 1844 fand die Einweihung des neuen Schulhauses statt. Das alte wurde abgetragen und an einem anderen Ort (heute Hauptstrasse 58) wieder aufgebaut.
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| 1849 || 324 Alltags- und 159 Übungsschüler
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| 1871 || Schulhaus Brugg (heute Hauptstr. 4)
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| 1877 ||  Schulhaus Stoss (heute Kindergarten Stoss
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| 1909 || Zentralschulhaus
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| 1970 || Schulhaus Buchen
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| 1973 || Schulhaus Speicherschwendi, Ersatz des 1860 erbauten Schulhauses (Brandschaden 1971), das erste Schulhaus von 1763 wird noch als Wohnhaus genutzt.
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| 1999 || Kindergarten Speicherschwendi
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[[Kategorie:Schule und Bildungswesen]]

Aktuelle Version vom 5. Juni 2014, 10:07 Uhr

Schule und Bildungswesen prägen nicht nur das Erscheinungsbild eines Dorfes mit den dazugehörigen Bauten, auch die Menschen sind lebenslang geprägt von ihrer selbst erlebten Schulzeit. Schule und Bildungswesen sind aber wesentlich auch Ausdruck ihrer Zeit. Was früher gang und gäbe war, ist heute unvorstellbar: Klassen von 40 und mehr Schülerinnen und Schülern, Prügelstrafen, Heuferien ... In diesem Kapitel sollen weniger die persönlichen Erlebnisse von Schülerinnen und Schülern Platz finden, als vielmehr die übergeordneten Schulthemen, also die Organisation, die Bauten, die Strukturen und die gesellschaftlichen und politischen Hintergründe.