Bearbeiten von «Getreideanbau 1917»

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''Neben dieser Privatinitiative setzte sich, gemäss Verfügungen des Bundes und des Kantons, auch die Behörde (gemeint ist der Gemeinderat Speicher, Red.) für den vermehrten Anbau von Kartoffeln, Getreide und andern Erdfrüchten ein.''
''Neben dieser Privatinitiative setzte sich, gemäss Verfügungen des Bundes und des Kantons, auch die Behörde (gemeint ist der Gemeinderat Speicher, Red.) für den vermehrten Anbau von Kartoffeln, Getreide und andern Erdfrüchten ein.''
''Nach dem Bundesbeschluss von 1917 wurde der Kanton Appenzell A.Rh. zur Anpflanzung von 150 ha Getreide verpflichtet. Der Gemeinde Speicher teilte der Regierungsrat 900 Aren (ca. 20 Fussballfelder, Red.) zu, für deren Umbruch die Behörde noch im Oktober zu sorgen hatte. Die einzelnen Liegenschaftsbesitzer wurden zu folgenden Flächen verpflichtet: Inhaber unter 5 Jucharten (1 Jucharte entspricht ca. 40 Aren) Wiesland zu 1 Are, von 6 - 10 zu 2, von 11 - 15 zu 3, von 16 - 20 zu 4, von 21 - 30 zu 5, von 31 und mehr zu 6 Aren.''
''Nach dem Bundesbeschluss von 1917 wurde der Kantons Appenzell A.Rh. zur Anpflanzung von 150 ha Getreide verpflichtet. Der Gemeinde Speicher teilte der Regierungsrat 900 Aren (ca. 20 Fussballfelder, Red.) zu, für deren Umbruch die Behörde noch im Oktober zu sorgen hatte. Die einzelnen Liegenschaftsbesitzer wurden zu folgenden Flächen verpflichtet: Inhaber unter 5 Jucharten (1 Jucharte entspricht ca. 40 Aren) Wiesland zu 1 Are, von 6 - 10 zu 2, von 11 - 15 zu 3, von 16 - 20 zu 4, von 21 - 30 zu 5, von 31 und mehr zu 6 Aren.''
''Da die der Gemeinde Speicher zugemutete Fläche gegenüber andern hoch erschien, wurde man bei der Volkswirtschaftsdirektion vorstellig, erreichte aber keine Reduktion des Pflichtmasses. Die Folge davon war, dass eine spezielle amtliche Anbaukommission den Auftrag bekam, sich für den Getreideanbau nach ausserkantonalem Boden in fruchtbareren Gegenden umzusehen und eventuelle Pachtverträge abzuschliessen. Das geschah für sieben Jucharten in Wartau und für 12 bis 13 in Häggenschwil. Die Bundesbehörden verweigerten aber anfangs die Anerkennung dieses Vorgehens. Dem Einfluss und den Bemühungen von Nationalrat [[Eugster Arthur]] war es zu verdanken, dass die Bewilligung in Bern nachträglich doch noch erfolgte.''
''Da die der Gemeinde Speicher zugemutete Fläche gegenüber andern hoch erschien, wurde man bei der Volkswirtschaftsdirektion vorstellig, erreichte aber keine Reduktion des Pflichtmasses. Die Folge davon war, dass eine spezielle amtliche Anbaukommission den Auftrag bekam, sich für den Getreideanbau nach ausserkantonalem Boden in fruchtbareren Gegenden umzusehen und eventuelle Pachtverträge abzuschliessen. Das geschah für sieben Jucharten in Wartau und für 12 bis 13 in Häggenschwil. Die Bundesbehörden verweigerten aber anfangs die Anerkennung dieses Vorgehens. Dem Einfluss und den Bemühungen von Nationalrat [[Eugster Arthur]] war es zu verdanken, dass die Bewilligung in Bern nachträglich doch noch erfolgte.''


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