Eugsterweg

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Der Eugsterweg
Ein Weg – 2 Lebenslinien
Speicher ehrt die Brüder Howard und Arthur Eugster.

Stele Howard
Stele Arthur

Zwei parallel verlaufende Linien, die hie und da voneinander abweichen. Blau und rot auf den Asphalt gemalt zeigen sie die Lebensläufe von Howard und Arthur Eugster, zwei Brüder, die in Speicher gelebt und gewirkt haben.

Mit dem 200 Meter langen Eugsterweg zwischen der Kalabinth- und Buchenstrasse ehrt die Gemeinde zwei aussergewöhnliche Männer. Auf Initiative der SP Speicher wurde im Rahmen des Dorffestes „700 Jahre Speicher“ dieser Themenweg eingeweiht.

Geboren sind Howard und Arthur Eugster 1861 resp. 1863 in New York als Söhne einer wohlhabenden Textilkaufmannsfamilie. Vollwaisen geworden, kamen sie als Kinder in ihren Heimatort Speicher, wo sie unter anderem vom Dorfpfarrer aufgezogen wurden. Beide studierten Theologie, beide arbeiteten im Appenzellerland als Pfarrer, beide waren Kantonsrat, Regierungsrat und Nationalrat, beide Mitglieder der Synode. Soweit die Gemeinsamkeiten.

Politisch divergierten sie. Arthur Eugster, der Freisinnige, war ein Mann der Wirtschaft. Ihm ist deswegen die blaue Linie auf dem Eugsterweg gewidmet. Howard Eugster, der Sozialdemokrat, war Arbeiterführer und Gewerkschafter; ihm gehört die rote Linie.

Zwei Lebenswege - Die Lebenslinien in rot und blau sind die zentralen Elemente des Eugsterwegs. Hinzu kommen Gedenktafeln mit Porträt und Lebenslauf der Brüder. Zwei Sitzbänke laden die Fussgänger zum Verweilen ein. Vielleicht regt die Benutzung des Eugsterweges an, darüber nachzudenken, wem der beiden Brüder man sich eher verbunden fühlt.

Eugsterweg mit Infotafeln



Lage

Text:Paul Hollenstein Speicher 2016