Bearbeiten von «Anhorn Bartholome»

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Bartholome Anhorn wurde am 1.7.1566 in seinem Heimatort Fläsch geboren und starb am 29. Januar 1642 in Gais. Sein Vater Ulrich war Landwirt, Geschworener und Seckelmeister, seine Mutter war Catharina Adank. Er besuchte die Lateinschule in Chur und ab 1582 studierte er Theologie in Zürich an der Schola Tigurina, der Vorläuferschule der Universität Zürich. 1586 wurde er ordiniert und in die Bündner Synode aufgenommen, was ihm erlaubte, in den Drei Bünden als Pfarrer tätig zu sein.
Bartholome Anhorn wurde am 1.7.1566 in seinem Heimatort Fläsch geboren und starb am 29. Januar 1642 in Gais. Sein Vater Ulrich war Landwirt, Geschworener und Seckelmeister, seine Mutter war Catharina Adank. Er besuchte die Lateinschule in Chur und ab 1582 studierte er Theologie in Zürich an der Schola Tigurina, der Vorläuferschule der Universität Zürich. 1586 wurde er ordiniert und in die Bündner Synode aufgenommen, was ihm erlaubte, in den Drei Bünden als Pfarrer tätig zu sein.


Seine berufliche Tätigkeit fällt weitgehend in die Zeit des [https://de.wikipedia.org/wiki/Dreißigjähriger_Krieg Dreissigjährigen Krieges] (1618 - 1648), der neben Machtansprüchen verschiedener Herrscher zusätzlich in den Religionswirren von Reformation und Gegenreformation gründete.
Seine berufliche Tätigkeit fällt weitgehend in die Zeit des Dreissigjährigen Krieges (1618 - 1648), der neben Machtansprüchen verschiedener Herrscher zusätzlich in den Religionswirren von Reformation und Gegenreformation gründete.


Als Pfarrer in Fläsch (1586-1604, 1606-12) und ab 1596 auch noch in Maienfeld förderte er die Verbreitung der evangelischen Lehre im Bündner Rheintal. 1612 predigte er in der reformierten Gemeinde in Zizers, zwei Jahre später in Trimmis. Dadurch machte er sich bei den Katholiken unbeliebt. 1621 musste er als Anhänger der französisch-venetianischen Partei vor den österreichischen Truppen ins St. Galler Oberland fliehen. Während seiner kurzzeitigen Rückkehr nach Maienfeld (1622) wurden im Gefolge der Bündner Wirren - reformierter Gotteshausbund und Zehngerichtebund mit Maienfeld gegen den katholischen Grauen Bund - österreichische Truppen einquartiert. Die reformierte Bevölkerung wurde vertrieben, unter ihnen Anhorn. Er emigrierte deshalb 1623 nach einjährigem Aufenthalt in Buchs nach Appenzell Ausserrhoden. Dort wirkte er bis zu seinem Tod als Pfarrer, zunächst von 1623-1626 in Speicher, dann bis 1640 in Gais, wo er im Dezember 1640 starb.*
Als Pfarrer in Fläsch (1586-1604, 1606-12) und ab 1596 auch noch in Maienfeld förderte er die Verbreitung der evangelischen Lehre im Bündner Rheintal. 1612 predigte er in der reformierten Gemeinde in Zizers, zwei Jahre später in Trimmis. Dadurch machte er sich bei den Katholiken unbeliebt. 1621 musste er als Anhänger der französisch-venetianischen Partei vor den österreichischen Truppen ins St. Galler Oberland fliehen. Während seiner kurzzeitigen Rückkehr nach Maienfeld (1622) wurden im Gefolge der Bündner Wirren - reformierter Gotteshausbund und Zehngerichtebund mit Maienfeld gegen den katholischen Grauen Bund - österreichische Truppen einquartiert. Die reformierte Bevölkerung wurde vertrieben, unter ihnen Anhorn. Er emigrierte deshalb 1623 nach einjährigem Aufenthalt in Buchs nach Appenzell Ausserrhoden. Dort wirkte er bis zu seinem Tod als Pfarrer, zunächst von 1623-1626 in Speicher, dann bis 1640 in Gais, wo er im Dezember 1640 starb.*

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