Weihnachtskrippe in der reformierten Kirche
Seit Advent/Weihnacht 2011 gibt es in der reformierten Kirche Speicher eine Weihnachtskrippe oder besser gesagt, eine Darstellung der Weihnachtsgeschichte mit Stoff-Figuren.
Wie kam es dazu?
Verantwortliche der Kirchgemeinde haben Doris Roduner, Mesmer-Stellvertreterin, angefragt, ob sie bereit wäre, die Aufgabe zur Gestaltung einer Weihnachtskrippe zu übernehmen.
Warum wurde für diese Aufgabe Doris Roduner angefragt?
Doris Roduner, die mit ihrem Mann einen Milchwirtschaftsbetrieb im Ebni betreibt, hat 1990 durch einen Kurs der Landfrauen zur Herstellung von Krippenfiguren ihr künftiges Hobby entdeckt. Durch einen weiteren Kurs bei Frieda Köpfli begeisterte sie sich für die sogenannten Schwarzenberger-Figuren. Mit Freundinnen stellte sie immer wieder Figuren her, nicht nur für Weihnachtskrippen. 2010 erteilte sie ihren ersten Figurenkurs, dem weitere folgten. So versteht sich, dass sie 2011 unter Mithilfe von Monika La Choppa und neun weiteren Frauen die Figuren für die Weihnachtskrippe in der Kirche Speicher angefertigt hat. Mit diesen Figuren, Felltieren und anderem Zubehör konnte an Hand verschiedener Szenen die Weihnachtsgeschichte bildhaft erzählt werden. Noch heute erteilt Doris Roduner begeistert Kurse, die bei ihr zu Hause stattfinden.
Was ist das Typische an Schwarzenberger-Figuren?
Es sind bewegliche Figuren ohne Gesichter. Die Köpfe werden aus Hartschaum, überzogen mit Modelliermasse geformt und mit speziellen Stoffen überzogen. Das Innere (Skelett) der Figuren besteht aus Sisaldraht, was die Beweglichkeit der Figuren ermöglicht. Zur Verbesserung der Standfestigkeit stehen die Füsse in Bleischuhen. Für die Bekleidung werden verschiedene textile Stoffe, Pelze, etc. verwendet.
Die ersten Figuren wurden 1964 im Kloster Ilanz angefertigt und später im Bildungszentrum Matt auf dem Schwarzenberg (LU) weiterentwickelt.
Details der Krippe (vergrössern durch klicken!)
Text, Fotos, Videoaufnahmen: Heinz Naef, Januar 2025