Schlachtdenkmal

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Ein mahnender Appenzeller Bauer mit Morgenstern und spähendem Blick in Richtung der nahen Stadt St. Gallen.

Das Denkmal zur Schlacht bei Vögelinsegg, eingeweiht zum 500 Jahr Jubiläum am 12.Juli 1903, befindet sich etwa ein Kilometer südöstlich des tatsächlichen Schauplatzes auf der Krete von Vögelinsegg. Die kantonale Denkmalkommission hatte das Schlachtdenkmal am 19.August 1902 für den Preis von Fr. 6000.- beim Bildhauer Otto Steiger aus Herisau bestellt, mit Liefertermin Ende Juni 1903.
Bauvertrag:

Oder: Bauvertrag neue Schrift


Schlacht bei Vögelinsegg: Durch den wirtschaftlichen Niedergang und die harten Steuereintreibungen des Klosters St. Gallen angestachelt, trachtete Appenzell wie auch die aufstrebende Stadt St. Gallen nach mehr politischer Selbstbestimmung. Zu Beginn des Jahres 1401 spitzte sich die Situation zu. Der Rat von St. Gallen warf Abt Kuno von Stoffeln vor, ein Bündnis mit dem Adelsgeschlecht der Habsburger eingehen zu wollen. Verschiedene Orte aus der Umgebung schlossen sich dem Bund an, dessen Hauptort nun die Stadt St. Gallen war. Dieser entscheidende Schritt bewog den österreichischen Herzog, mit dem Abt von St. Gallen ebenfalls ein Bündnis einzugehen, zumal sich die Unruhen im Appenzellerland rasch ausbreiteten. Die Zuspitzung der Situation führte schlussendlich zur Schlacht bei Vögelinsegg am 15.5.1403.

Galerie


Nach 100 Jahren auf Vögelinsegg steigt der Schlachtdenkmal - Krieger in Person von Eugen Auer am 24.Mai 2003 vom Sockel und macht eine Rundsicht zur Gemeinde Speicher.


Text: Paul Hollenstein, 2016