Haus zum Anker

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Das Haus „Zum Anker“ gehört in die Reihe der sogenannten Fabrikantenhäuser an der Reutenenstrasse und trägt heute die Nummer 8. Es wurde von Konrad Langenegger, Baumeister der reformierten Kirche, im Jahre 1808 „für die Tochter seines besten Freundes“ Anna Barbara Tobler-Zellweger (1784 – 1846) erbaut. Auffallend sind das kielbogige Satteldach und die damals neuzeitlichen Einzelfenster anstelle der traditionellen Reihenfenster. Die Täferung soll offenbar den weissen Verputz eines Steinhauses nachahmen, ein Eindruck, der noch zusätzlich verstärkt wird durch toskanische Pilaster. An der geschindelten Rückseite finden sich an den Fenstern Abwürfe („Regedächli“) mit barock geschweiften Seitenbrettern, sogenannten „Ohrenklappen“.

Das rechteckiges Mittelportal ist mit gequadertem Sandsteingewände ausgeführt, zwei Türflügeln aus Nussbaumholz und im Schlussstein ein Anker in Relief sowie der Hausname, darüber ein später eingebauter) klassizistischer Lampenschirm. Eigentümer war um 1900 Jakob Schläpfer (1896 - 1968), der in Speicher verschiedene Häuser besass.

Haus zum Anker um 1900